D wie Dose

D wie Dose

16. Oktober 2022 0 Von Eva


Dosen gibt es nicht. Nicht in unserem Umfeld. Ab und an sehr teure besondere Maisdosen. Gelber Mais, wie wir ihn kennen. Zuckersüß oder schon schlecht, weil abgelaufen und aus Belgien importiert. Oder ganz süße Tomatenmarkdöschen. Deswegen kochen wir anders. Nämlich mit zwei bis drei Kilo frischen Tomaten vom Markt oder von Nachbarn. Mit zwei Zweigen frischen Kräutern aus unserem Garten. 1 frische Marktmöhre. 2-3 Marktzwiebeln. Und Gewürzen. Die Tomatensauce schmeckt nach ein bisschen Italien in Muhanga, tomatenfrisch, aromatisch und knallrot.
1 kg Tomaten kostet je nach Saison 70 Cents bis 1€. Frische Tomatensauce einkochen dauert seine Zeit. Wir leben regional und saisonal und mit locker einem Eimer Biomüll pro Tag. Das haben wir in Deutschland nur im Sommer mit viel Obstkonsum und kleinem Biomülleimer geschafft. Der gelbe Sack existiert hier nicht. Denn die Dosen und der Müll dafür fehlen. Dem Präsidenten und dem ruandischen Müllministerium sei Dank!!

Restmüll gibt es – aber das ist nochmal eine Geschichte für sich …

Eine schöne Entdeckung mit regionalen Zutaten: Tomaten-Passionsfrucht Gazpacho. Erfrischend. Von Nachbarn oder aus dem Garten. Fruchtig ohne Ende. Frei von Zusätzen. Perfekt für einen ruandisch heißen Trockenzeittag. Als Vorspeise. Mit frischem Basilikum aus dem Garten.


Lovelove. Lecker.